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Freitag, 25. März 2016

Ubi caritas et amor et viel Spaß


Im heutigen Blogbeitrag geht vom hohen Norden in den Süden Frankreichs, nämlich nach Taizé einem kleinen Ort in den Weinbergen. 

„Ubi caritas et amor, deus ibi est.“-„Wo Güte und Liebe sind, dort ist Gott“
Dies ist eines von vielen Taizé Liedern. Kurzgesagt ist Taizé ein Christliches Kloster in Frankreich, wo jedes Jahr 1000 von Menschen hinkommen um diese besondere Stimmung mitzuerleben. Doch was macht Taizé aus? Das kann man nicht so einfach beantworten, man muss es miterlebt haben.
Man muss es einfach mal spüren wie es ist mit 2000 anderen Menschen auf dem Boden einer abgedunkelten Halle (das ist die Kirche dort) zu sitzen und meditative Gesänge zu singen die ständig wiederholt werden.
Man muss es einfach mal miterlebt haben wie 50 Jugendliche im Kreis stehen und Spiele spielen oder zu Lieder wie „Lemontree“ singen.
Der Tagesablauf ist immer gleich morgens, mittags und abends ein Gottesdienst, wobei er mit einem normalen nicht zu vergleichen ist: Alle sitzen auf dem Boden, der mit Teppichboden ausgelegt ist und in der Mitte vor dem „Altar“ sitzen die Brüder der Gemeinschaft in einfachen weißen Kutten ebenfalls auf dem Boden. Es wird viel gesungen und zwischendurch werden kurze Bibelstellen verlesen und Fürbitten für Menschen aus aller Welt vorgetragen. So merkt man gar nicht, dass man locker 1 ½ Stunden in der Kirche gesessen ist…
Freitag und Samstag sind immer besondere Gottesdienste. Jede Woche soll wie eine Osterwoche gefeiert werde, das heißt am Freitag wird Karfreitag gefeiert: dazu wird auf den Boden ein großes Kreuz gelegt und man kann seinen Kopf darauf legen und so seien Sorgen loswerden. Am Samstag findet die „Nacht der Lichter“ statt. Hierzu erhält jeder eine kleine Kerze, von der Osterkerze aus wird nach und nach das Licht an alle in der Kirche verteilt.
Durch das häufige Beten wird man innerlich auch viel ruhiger und hat Zeit über sich und andere nachzudenken. Man hat auch mal Zeit über sein Verständnis zu Gott nachzudenken. Ich persönlich gehe zu Hause nicht gerne in die Kirche, aber in Taizé geht eigentlich jeder gern in den Gottesdienst, weil man da einfach mal abschalten kann. Auch statt der Predig gibt es sogenannte „Bibelgruppen“ wo die Lesung aus der Kirche kurz durch einen Bruder der Gemeinschaft erklärt und anschließend trifft man sich in Gruppen wo man über die Bibelstelle unterhält. In diesen Gruppen werden natürlich auch so Gemeinschaftsspiele die meist sehr lustig.
Natürlich ist Taizé nicht nur Gebet sondern auch Gemeinschaft. Man hat viel Möglichkeit mit anderen Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Alle sagen hier sei es leichter mit anderen zu reden, weil alle so offen sind. Ich glaube aber eher, dass man durch diese Gemeinschaft vor allem auch in der Kirche einfach selbst offener wird. Man ist mit jedem per du und man kann sich auch mit jedem unterhalten.
In Taizé lebt man sehr einfach. Meist schläft man in Baracken mit bis zu 12 Leuten oder in selbst mitgebrachten Zelten. Auch das Essen ist sehr einfach, aber typisch Französisch mit Baguette zu jeder Mahlzeit (:D)
Zum Schluss noch ein Gedanke die mir durch den Kopf gehen, wenn ich an Taizé denke: Wäre es möglich mit der Philosophie, dass jeder willkommen ist egal wie religiös er eingestellt ist, mehr Menschen wieder zurück in die Kirche zu holen? Diese Antwort muss wohl jeder für sich entscheiden… Denn das einzige was man nach Taizé mitbringen sollte ist Aufgeschlossenheit anderen gegenüber
Viele Grüße Anna-Lena
Ausblick

Der Garten der Stille
Kirche

der Garten der Stille

Die sehr einfachen Zimmer


Sonntag, 13. März 2016

Urlaub mal anders

So, das ist wohl jetzt mein erster Blogpost.
Der Blog existiert schon etwas länger, nur konnte ich mich nicht dazu aufraffen mal was zu schreiben. :D
Hier soll es vor allem um das Reisen gehen (Ich bin zwar erst 16, aber ich war eigentlich schon des Öfteren in anderen Ländern, vor allem Skandinavien) und ich versuche, wenn ich mal wieder eine kreative Phase habe, hier auch einiges zu teilen.

Man bringt irgendwie Urlaub immer mit Sonne, Strand und Meer in Verbindung. Aber kann man nicht auch dort Urlaub machen, wo man nicht mit 10000 anderen Menschen am Strand liegt? In Skandinavien, insbesondere in Norwegen, gibt es auch schöne Buchten und Strände…. Allerdings sind diese natürlich verschmutzter und man hat nicht den Service, dass man sich um nichts kümmern muss. Dafür hat man vielleicht die einmalige Gelegenheit die Nordlichter zu sehen, wenn man unter freiem Himmel schläft.

Man lernt zu schätzen was Natur ist, diese Landschaft zu sehen, manchmal denkt man: Ist das jetzt real? So malerisch wirkt alles… das Wasser türkisblau wie in der Karibik, wenn man auf einem Berg steht hat man einen weiten Blick und nirgendwo wird das Landschaftsbild von Städten getrübt.
Man kann stundenlang mit dem Auto auf Straßen fahren (die erstaunlich gut ausgebaut sind, dafür, dass so wenige Menschen auf ihnen fahren, da könnten sich andere Länder echt eine Scheibe abschneiden :D )

Man kann einfach die Natur genießen einfach mal abschalten…
Außerdem kann man wunderbare Wanderungen unternehmen. Ich war früher auch ein richtiger Wandermuffel, aber ich habe auf meinen Urlauben in Norwegen schon des Öfteren Wanderungen gemacht, die über acht Stunden gingen und es hat mir sehr viel Spaß gemacht weil einfach die Landschaft so schön ist…

JA ich schwärme für diese Landschaften und ich würde jederzeit wieder dorthin fahren, aber dieses Jahr zieht es mich nicht in den kalten Norden sondern in den warmen Süden, nämlich nach Griechenland. Dort werde ich als Abschlussfahrt, von der Schule aus, hinfahren und ich bin schon sehr gespannt wie es sein wird…diesen Unterschied zu spüren von Massentourismus in den südlichen Ländern und dem „besonderem“ Urlaub im Norden. 
Mir ist klar, dass solche Campingurlaube nicht unbedingt für Familien geeignet sind, die einmal im Jahr an den Strand fahren und sich dann in der Sonne braten… Auch ich war nicht mit meiner Familie dort, sondern mit einer Jugendorganisation. Mit Gleichaltrigen zu Reisen macht nochmal doppelt so viel Spaß und man erlebt Dinge, die man so mit der Familie wohl nie erlebt hätte: Zum Beispiel eine Nacht im Wald zu biwaken oder einfach mal eine Woche auf einer Halbinsel zu leben ohne fließend Wasser oder geschweige denn Strom.
Bei solchen Urlauben lernt man echt zu schätzen, was es bedeutet immer fließend Wasser zu haben und immer in einem weichen, warmen, trockenem Bett zu schlafen
Mit diesem Blog möchte ich auch zeigen, dass man nicht immer an den Strand fahren muss, sondern auch mal andere Teile der Welt erkunden sollte, Neues kennenlernen sollte….